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 "schlafgut"

3 tägige raumaneignung des Kurfürstlichen Gärtnerhäusschens am Beethovenplatz, Bonn durch die künstlerinnengruppe
punkt.5

die künstlerinnen Nina Berkulin, Anja Bodanowitz, Anja Callam, Katrin Marre und Karo Mast arbeiten seit 2003 als gruppe in Bonn zusammen. das projekt entstand in einer konzentrierten arbeitswoche im August 2008 im Gärtnerhäusschen selbst. dort wurde gelebt, gearbeitet, geschlafen und dokumentiert. der leere weiße raum erhielt eine intensive, collageartige wandgestaltung durch pinsel, kreide, kohle, spray und lippenstift. es wurden von allen fünf mitgliedern der gruppe bilder, zeichnungen, skizzen, gedichttexte, gedankengänge und zitate zu assoziationsketten rund um das thema "schlaf" ausgebreitet und verdichtet. zur vernissage wurde dieser raum,in dem die fünf künstlerinnen zu diesem zeitpunkt schliefen, von außen geöffnet. eine viedeokamera filmte dies und das eindringen/den besuch der vernissage-gäste und gab die bilder mittels beamer auf einer der raumwände wieder. die projektionen waren gemischt mit aufnahmen aus den vorangegangenen nächten im raum. im foyer standen als getränk schlaftee und brause zur selbstbedienung bereit. die besucher reagierten irrritiert, amüsiert und vor allem neugierig auf die ungewohnte ausstellungssituation. menschen im schlaf zu beobachten, weckte scheu und sorgte auch für spannung. nach etwa einer stunde erwachten die künstlerinnen durch ein wecksignal des weckers im raum und schlossen sich den noch verbliebenen gästen in foyer an zu angeregten gesprächen über tabus, intimsphäre, voyeurismus und konsequenz im handeln.
für die sich anschließende ausstellungsdauer von 2 wochen wurde der raum in dem zustand belassen, wie er zur vernissage war, nachdem die künstlerinnen erwacht waren und den raum verlassen hatten. eine eingerichtete beamerprojektion zeigte dauerhaft die dokumentierten arbeitstage vor der vernissage und ausschnitte der vernissage. die begehbare rauminstallation wurde interessiert von der Bonner bevölkerung besucht.


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